Die Welt der Schwingungen
Ton- und Farbwirkungen
Resonanz und Körperwirkung
Schwingungen erzeugen Resonanzen. Töne sind hörbar, manche auch körperlich spürbar. Sie übertragen sich auf den Organismus und können dort spezifische Wirkungen hervorrufen. Therapeuten nutzen das gezielt, etwa mit Stimmgabeln, Klangschalen, Gongs und anderen Instrumenten. Häufig werden Frequenzen angewandt, die in oktavanaloger Beziehung zu planetaren Zyklen, atomaren oder molekularen Schwingungen oder anderen Naturprozessen stehen.
Kein Placebo-Effekt bei Tönen
Eine pharmakologische Studie kann Placebo einsetzen, um Wirkungen zu vergleichen. Bei Tönen ist das unmöglich: Jeder Ton wirkt, es gibt keinen „Nicht-Ton“. Zudem beeinflussen viele weitere Faktoren das Befinden – Ernährung, Düfte, Licht, elektromagnetische Felder, Gedanken usw.
Subjektive Erfahrung und kritische Prüfung
In verschiedenen Publikationen werden Wirkungen der Planetentöne beschrieben. Diese Angaben sind wissenschaftlich nicht belegt und sollten daher nur als Anregung für eigene Erfahrungen verstanden werden. Doch auch das persönliche Erleben ist zu hinterfragen, da es stark vom individuellen Weltbild geprägt ist. Erst wenn aus vielen Erfahrungen deutliche Gemeinsamkeiten hervorgehen, lässt sich von allgemein Gültigem sprechen.
Pionierarbeit
Es ist sinnvoll, Erfahrungen mit den Planetentönen systematisch zu dokumentieren, um daraus verlässlichere Erkenntnisse zu gewinnen und therapeutische Ansätze gezielter nutzen zu können.
Einflüsse der planetaren Perioden
Die Frage nach der Wirkung von Oktavtönen planetarer Zyklen hängt wesentlich davon ab, wie diese Zyklen selbst das Leben beeinflussen. Maßgeblich für unser Dasein auf der Erde ist ihre Eigenrotation und ihr Umlauf um die Sonne. Der Tag-Nacht-Wechsel prägt den Schlaf-Wach-Rhythmus unmittelbar körperlich, während der Jahreslauf mit seinen wechselnden Lichtphasen vor allem das seelische Befinden beeinflusst.
Auch der Mond wirkt durch seine Zyklen – sichtbar an den Gezeiten. Da Mensch und Tierkörper überwiegend aus Wasser bestehen, wäre zu erforschen, ob und wie lunar abgeleitete Oktavtöne das lymphatische System beeinflussen. Auffällig ist zudem die Übereinstimmung zwischen Mondumlauf und Menstruationszyklus.
Für die Oktavfrequenzen der anderen Planeten des Sonnensystems werden ebenfalls Wirkungen beschrieben, meist basierend auf astrologisch-hermetischen Traditionen. Ob sie tatsächlich zutreffen, ist nicht gesichert.
Verbindung zu Farbwirkungen
Die „Kosmische Oktave“ eröffnet auch Bezüge zur Farbtherapie. So gilt sowohl der Jahreston, als auch die oktavanaloge Farbe Blaugrün als beruhigend, während der Tageston und seine Farbe Rotorange vitalisierend wirken. Die Balance zwischen Anregung und Entspannung entspricht dem Yin-Yang-Prinzip der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Offene Forschungsfragen
Zu betonen ist, dass die Wirkung von Frequenzen, die per Oktavgesetz aus astronomischen oder molekularen Spektren in Ton- oder Farbbereiche übertragen werden, wissenschaftlich bislang nicht untersucht ist. Ungeklärt ist etwa, welche Rolle die Amplitude spielt, ob natürliche und digitale Quellen unterschiedlich wirken, oder ob Farbanwendungen aus Vollspektrum-Licht andere Effekte haben als LED-Mischfarben.
Von Fritz Dobretzberger lizensiert unter CC BY-NC-SA 4.0
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Letzte Änderung auf dieser Seite am 13.03.2023